Montag, 17. Oktober 2011

Bornholm-Gedanken nie vergeh’n.


In Herbst-Alleen die Blätter weh’n,        
Bornholm-Gedanken nie vergeh’n.
Wo Däninnen im Winde rauschen,
da möchte ich den Wellen lauschen.


Bornholm, du Insel prall voll Glück,
ich will zu dir – nur dir zurück.
Dein Bild, von güldner Pracht umschwebt,
In Herz, Bauch, Kopf sehnsüchtig weiterlebt.


Freitag, 14. Oktober 2011

Edel, entspannt und von sanftem Gemüt.



Wirklich kaum vorstellbar, dass diese so unglaublich friedfertigen Dänen 1992 sogar die Fussball EM gewonnen haben.

Romantische Bornholmer Verflechtungen.



Auf dem Empfang der Bornholmer Noblesse entdecken wir Beauty-Looks und Styling-Trends von morgen. Unser Favorit für 2012: Die lässige Flechtfrisur im coolen Country-Chic. Stylen Sie unseren Liebling zu Hause nach und werden Sie Beauty-Star auf jeder Gala und Coktailparty. Zur Frisur kombinierten Profi-Stylisten Make-up-Arangements in soften Flieder- und Korallfarben. Gerne auch mit einem Hauch Mascara.

Montag, 3. Oktober 2011

Über Colliers und Stupsnasen.


Im Prozess der Bornholmer Ermittlungen stellt sich immer mehr ein erkennungsdienstliches, physiognomisches Merkmal in den Fokus unserer Beobachtungen: die dänische Nase! Eigentlich mehr ein Näschen – besser noch: ein Stupsnäschen. Grob könnte man das dänische Stupsnäschen auch als charakteristisches Personlichkeitsmerkmal werten. Der oder die Dänin eckt eben ungern an, sondern zieht es vor, das Gesamtbild eher zu einer charmant harmonischen, typisch dänischen Erscheinung abzurunden. Möglicherweise ist für das dänische Stupsnäschen allerdings auch die Bornholmer Schmuckmanufaktur Carmen Ekvall verantwortlich.



Dort angekommen, mache ich eine ungeheuerliche Entdeckung: Meine stets um Contenance und Etikette bemühte Chefinspektörin zeigt sich in einer für mich bis dato ungesehenen, fast unpässlichen Ermittlungsstellung – den Körper begierig nach vorne gebogen, den Hals zum Periskop ausgefahren, die Arme in gespannter Hab-Acht-Haltung und dann das: die eben noch Hamburger Nase meiner Chefinspektörin formt sich am Schaufenster von an Carmen Ekvall immer mehr zu einem dänischen Stupsnäschen. Überaus angetan haben es ihr dabei die vielen, wunderschönen Colliers aus facettgeschliffenen Halbedelsteinen wie grüner Jade und Rosenquarz, die teilweise in der Fädelung durch kleine mattgoldene Details unterbrochen sind.



In den Augenschein der ganz besonderen Art nahm Miss Chefinspektörin dabei das Collier aus vielen kleinen Halbedelsteinen, die nahezu tropfenförmig geschliffen, wie zweireihig aufgezogen sind und in einem einzigartigen Farbtonverlauf von Purpurrot bis Smaragdrün erstrahlen. Eine Besonderheit, die das dänische Näschen noch stuppsiger und die Begeisterung um so ausgiebiger erscheinen ließ.

Auch die mittlerweile uns so vertraute Bornholmer Offenheit präsentiert sich hier mit ihrer ganzen Pracht: keine vergitterten Fenster, kein bewaffnetes Wachpersonal, keine Hochsicherheitsvitrinen, dafür eine weit geöffnete Juwelierstür, die einläd, in einem Kleinod landestypischen Schmuckhandwerks zu schwelgen, suchen und zu finden.

Ich weiß nicht wie, aber irgendie gelang es mir, meine Inspektörin von Carmen Ekvalls Scheibe zu lösen und zurück ins Inspektörsmobil zu locken. Dort fest angeschnallt sollte die Begeisterung für eben jenes Halsband noch lange nachklingen. Begleitet vom immerwährenden Lobgesang auf besagtes Schmuckstück stellten wir auf dem Weg von Svaneke zurück nach Gudhjem fest: Das allerschönste Juwel auf Bornholm ist die Insel selber – wunderschöne Landschaftsketten, jedes Haus ein Edelstein aus grüner Jade oder Rosenquarz, die teilweise in der Fädelung durch kleine mattgoldene Sonnenuntergänge unterbrochen sind.



Donnerstag, 29. September 2011

Karamellen lächeln süsser.


Hach, was denk ich gern zurück                                                                               an Bornholmer Seemannsglück. 
Sehnsüchtig klingen Harfen,                                                                                   will zu dir, Svaneke’s malerischen Hafen,

Wo gleich hinter Kaimauern                                                                                  feine Leckerchen gar lauern:
Karamelleriet wir sie genannt,                                                                                 die Karamellmanufaktur, in der von zarter Hand
aus tiefen Bonbontöpfen                                                                              vorzüglich Karamell wir schöpfen.

Herrlich! Und wieder einmal, zugegeben,                                                               das Schönste an der Versuchung ist, ihr nachzugeben.

Mittwoch, 28. September 2011

Mensch! – das ist doch… das ist doch… na, klar: der Jeppe!!!



Meine Chef-Inspektörin und ich lernten den feschen Jeppe mitten im dänischen Wahlkampf kennen. Genauergesagt am 13. September 2011 auf der Fähre von Bornholm nach Christiansø. Jeppe Kofod, dänischer Botschafter des Savoir Vivre und sozialdemokratischer Spitzenkandidat mit Hang zu unberührten Spitzenhöschen zeigt sich mit seiner Entourage aus Kameraleuten, Mikrofonhaltern, Visagisten und einem höchst ansehnlichen, möglicherweise noch nicht ganz wahlberechtigten, Promotion-Girl. Jeppe ist auf Pirsch: nach Wählerstimmen. Wie selbstverständlich schenkt er uns mit strahlendem Lächeln eine frisch gepflückte, dänische Wahlkampfrose. Als wir uns bedanken und dabei als unwerte Nichtwahlberechtigte zu erkennen geben, nimmt er sie uns auch gleich wieder weg. Tatsächlich! – genauso geschehen, man könnte sogar sagen: aus der Hand gerissen hat sie uns Jeppe, die rote Rose seines vergeblichen Stimmenfangs. Ja, so sind sie, die Politiker. Selbst das sonst so entspannte, herzliche, dänische Klima scheint dagegen machtlos zu sein, bekommen wir doch sonst von jedem Dänen eine Lächeln geschenkt – und das ohne erkennbare Hintergedanken, Karriereplanung, Seelenfang. Wie stark Jeppe, der vorgetäuschte Rosenkavalier, den geneigten Wähler politisch traumatisieren kann, zeigt mein erster, spontaner Gedanke beim Sichten jenes Plakates ein paar Tage später in Barcelona.

Mensch, denke ich mir, Jeppe!!! – altes Haus, da bist du ja wieder. Versuchst dich jetzt als Tenor. Verstehe! – dann klappt’s noch besser mit den Mädels. Schlagersänger und Politiker liegen schließlich ganz nah beeinander.

Montag, 26. September 2011

Bornholm meets Barcelona.


Seit 1902 feiert Barcelona auf dem Plaza de España zu Ehren von Mare de Deu de la Mercè, dem offiziellen Schutzpatron von Barcelona, eine rauschende fünftägige Fiesta. Kurz: La Mercè.
2011 erlebt La Mercè eine Premiere. Bei der Eröffnungsfeier mit dabei: Johan Bülow – vertreten durch ein Döschen Lakritz, No. 2, Salty Liquorice –
sowie einem Bornholm-Inspektör.
Womit zwei Tatbestände bewiesen wären. Erstens: Johan Bülows Lakritz schmeckt auch ausserhalb des Dänischen Königreiches. Zweitens: eine Fiesta, wie die “La Mercè” könnte auf Bornholm leicht missverstanden werden und wäre auch völlig unangemessen. Schließlich ist die Welt auf Bornholm viel zu sehr in Ordnung, harmonisch, im Einklang mit der Natur und dem lauschigen Sein, als dass sie einen Schutzpatron benötigen würde.